|
Den WILD BLACK JETS
ist mit dieser CD -20 Songs, davon 14 Eigenkompositionen-, ein in
diesem Genre selten zu findendes, sehr abwechslungsreiches Album
gelungen.
Die Songs entstanden zum Teil bei Sessions in den
Studios
der Bandmitglieder, wobei sich Höhen und Tiefen aus dem Leben der
Musiker artikulierten - zum anderen Teil sind es mit viel Liebe zum
Detail arrangierte Kompositionen. Es geht um Frauen, Autos oder Tanzen
und in manchen Songs auch um alles zusammen.
Dabei heben sich
The
WILD BLACK JETS deutlich von vergleichbaren Bands ab; einerseits durch
die kompositorische Vielfalt und andererseits durch ausgefeilte
Arrangements mit einigen akustischen Spezial-Effekten.
Die
Musik
geht in die Beine und man erlebt die große Spielfreude der drei
Musiker. Es gibt keine langsamen Songs auf dieser CD. Eher werden die
Songs immer schneller.
Torsten “Rockin’ T”
Gluschke
...
ist ein Urgestein des deutschen Rockabilly und Rock’n’Roll. Sein
Vorbild ist eindeutig Eddie Cochran, seine wandlungsfähige und zum Teil
exaltierte Stimme reicht ebenfalls über mehr als zwei Oktaven. Außerdem
ist er ein versierter Gitarrist, der seine Zuhörer aber nie damit
nervt, über mehr als zwei Strophen oder Refraindurchgänge ein Solo zu
spielen.
Florian
“Captn. Flo” Meyer
...
agiert als
zupackender Bassist am Slap Bass. Live sieht man ihn nicht selten
unbeirrt weiterspielen, wenn an den Fingern schon das Blut aus den
Blasen tropft.
Uli Mahnken
...
spielt ein
energisches, engagiertes Schlagzeug und überzeugt mit einen
durchgängigen, druckvollen Swing-Groove!
Diskographie
- Alben
* 1999: Rave On And Get Wild!
*
2000: Wild
Man's Boogie
* 2002: We Don't Care What People Say ...
Rock'n'Roll Is Here To Stay
* 2007: Rockin' Train (mit Alvin
Stardust)
* 2011: Ready To Rock On!
DIE SONGS
01
Ready To Rock On!
Der
Titelsong der CD und ein furioser Auftakt, mit dem die Jets hier
losdüsen. Bei dieser spontane Gemeinschaftskomposition begegnet man
auch gleich einem der musikalischen Markenzeichen der Band: einer
atemlosen Performance mit kurzen Breaks, wilden Schreien und mit
knappem Ende.
02 Mercedes Benz
Die
Bandmitglieder haben hier
eine ganz eigene Version des Gassenhauers von Janis Joplin geschaffen
und verhelfen dem ursprünglich akkordlosen Song durch ihre Version zu
erfrischender Aktualität: nun soll der "Lord" sich auch noch um den
richtigen Computer kümmern.
03 Bop'n'Go
Live
und auf dieser
CD: der schnellste und hektischste Song der Band. Sie schafft es
tatsächliche, den Song in atemberaubenden 119 Sekunden zu Ende zu
bringen und bringt dabei sogar noch ein kleines Schlagzeugsolo, ein
Bass-Solo und zwei Gitarrensoli unter.
04 Cruisin’
Bassist
“Captn. Flo” Meyer singt humorig von einer Probefahrt mit einem
schwarzen Cadillac. Die Band swingt und “cruist” bis “half past ten”,
und man entschließt sich am Ende, das nächste Mal doch besser einen
roten Jaguar, “Jag in red” zu nehmen.
05 Brand New
Cadillac
Eine
weitere Variante des klassischen, englischen Vince Taylor
Rock’n’Roll-Songs bei dem der Sänger nur über einen Ford verfügt,
während seine Freundin mit einem Cadillac abhaut.
06
Daddy Cool
Das
hat diesmal nichts mit Boney M zu tun. Der Glam-Rock-Star Alvin
Stardust und “Rockin' T.” Gluschke schrieben diesen Song für das letzte
gemeinsame Album “Rockin' Train” aus dem Jahr 2007. Hier covert man nun
in eigener Sache.
07 Too Much Rock’n’Roll
Hier
singt
“Kaiman”, der Drummer, und er spielt Gitarre: wie auch bei Track 11.
Herausgekommen ist eine swingende, augenzwinkernde Hommage an die
ursprüngliche Bedeutung des Begriffs "Rock’n’Roll".
08
Love Me Now
... or get out of my head!”, das ironische
Klagelied eines Rock’n’Rollers mit leichten Doo-Wop-Anklängen.
09
Cool Love
Kühle Liebe, heiß dargeboten von “Rockin' T.”
Gluschke, der hier ein ausgefeiltes, ungewöhnliches Arrangement vorlegt.
10
I’m A Wild Jet
Ein
Song über das eigene Selbstverständnis: Man trägt immer schwarz, ist
mal dort und mal da, oben oder unten, aber immer den anderen voraus.
“Rockabilly has got to go ahead” wie sie es nennen.
11
Teri Martine
Eine
zweistimmige Solopassage wird hier auf einem Kamm gespielt. Ein
weiterer Spezial-Effekt; wie auch die oldschool Modem-Geräusche bei der
Internet-Passage und die Telefonstimme des besungen Fotomodells am Ende
des Songs.
12 Lord, I’ve Got No Baby
Noch
einmal wird nach
dem “Lord” gerufen, diesmal mit der Feststellung, dass man kein Baby
hat, das “die Seele anfeuert”. Der Song selber versprüht jede Menge
Feuer bis hin zum überraschenden Schluss.
13 Cast
Iron Arm
Frei
übersetzt “Eisenfaust”. Man lege sich nicht ihm an! Ein
Roy-Orbison-Song, den man vom Meister selbst nicht kennt. Die Wild
Black Jets machen ihr eigenes, leicht Tarantino-mäßiges Stück
Rock-Musik draus.
14 Rock’n’Roll Teacher
Eine
unpolierte
Perle unter den spontan eingespielten Songs. Kurz und griffig, der
ursprüngliche Rock’n’Roll à la Wild Black Jets.
15
Boppin’ On A Saturday Night
Aus der Zusammenarbeit mit Alvin
Stardust ein weiterer Song mit einem stampfenden Samstag-Abend
Beat-Bums.
16 Sixty Bucks
...
zahlt da jemand den Frauen, wenn er mit ihnen ausgehen darf. “Rockin'
T.” Gluschke besingt diesen Sonderling mit am Anfang kicksender Stimme
in typischer Rock’n’Roll-Manier.
17 Shake Rattle And
Roll
Die
Gitarre fräst sich brutal zwischen Refrain und Strophe dieses alten
Ohrwurms, den man sowohl von Bill Haley als auch von Elvis Presley
kennt.
18 Red Dress
Eine Frau betritt
eine Bar, man weiß
nicht wer sie ist. Sie tanzt in einem rotes Kleid und erregt damit die
Aufmerksamkeit des Sängers. Die Rockabilly-Version eines
Glam-Rock-Klassikers von Alvin Stardust.
19 Shakin‘
All Over
Wie Track 05 ein unverzichtbarer Bestandteil, wenn es
um die Aufarbeitung des englischen Rock'n'Roll geht.
Die
Jets setzen dieser alten Nummer noch eine ganz besondere,
überkandidelte Note hinzu, was ihnen so leicht niemand nachmachen kann.
20
Anni
So
heißt die kürzlich verstorbene Frau von “Rockin' T.” Gluschke. Völlig
untypisch geht er mit seiner Gitarre in der Bridge auf den iii-add-4-
Akkord. Ein weiterer Mosaikstein für seine Zerrissenheit bei der
Aufarbeitung der Ereignisse.
INTERVIEW
Frage: Wie seid ihr
auf den Namen Wild Black Jets gekommen?
Rockin' T:
Das hat mit einem unsere
Musik inspirierenden englischen
Rock'n'Roll-Musiker namens Vince Taylor zu tun. Er hatte einen Song
namens "Jet Black Machine". Cooler Titel und heißer Song! Kurzerhand
nannten wir uns deshalb vor ca. 20 JAHREN "Black Jets" Als
wir
später merkten, welche Power in unserer Band steckt, wurden daraus die
"Wild" Black Jets.
Frage: Die Texte auf
dem CD-Booklet sind alle in englisch. Warum nicht auf deutsch?
Captn. Flo:
Wir haben u.a. einen
kleinen Fanclub in Frankreich und einen sogar in
Japan. Insgesamt wollten wir ein Produkt machen, das den Rock’n’Rollern
auf der ganzen Welt gefallen soll. Wir singen ja auch in englisch.
Frage:
Jahrgangsmäßig liegt ihr einiges auseinander. Wie habt ihr zueinander
gefunden?
Uli:
Im Rock’n’Roll ist das
Alter ohne Bedeutung. Du hast ihn, oder du hast
ihn nicht. Die Besetzung der Wild Black Jets hat im Lauf der letzten
Jahre oft gewechselt, Flo und Kai waren aber vor einigen
Jahren
schon einmal dabei. Jetzt hörte Kai auf und ich spielte bei Red Hot 54. Da habe ich den Job bei den WBJ's gerne angenommen..
Frage: Wie wählt ihr
eure Coversongs aus?
Rockin'
T:
Ach, man hat da so seine
Vorlieben. Mit den sechs Coverversionen decken
wir jetzt außerdem ein interessantes Spektrum der Rockabilly- und
Rock’n’Roll-Geschichte ab. Janis Joplins “Mercedes Benz ist natürlich
ursprünglich so eine Art Hippie-Satire-Gospel. Wir haben jetzt unser
ganz eigenes Ding daraus gemacht.
Frage: Und die
eigenen Songs?
Captn.
Flo: Die
kommen spontan... und gehen, wenn wir sie nicht
aufnehmen.
Rockin'
T:
Der Titelsong "Ready To
Rock On" zum Beispiel hat mit der Tatsache zu
tun, dass unsere letzte CD aus dem Jahr 2002 stammt, und dass in der
langen Zwischenzeit einige Umbesetzungen, persönliche Schicksalsschläge
und das Alvin-Stardust-Projekt sehr viel Energie beanspruchten. Wir
fühlen uns jetzt, im Jahre 2011, aber wieder soweit zu sagen
"Let's Rock On!"
Frage: Wo kann man
euch üblicherweise erleben?
Rockin'
T:
Unsere Musik kommt in
allen gesellschaftlichen Schichten und allen
Altersgruppen gleichermaßen gut an. Neben normalen Club-Gigs spielen
wir daher auch auf Rock'n'Roll-Hochzeiten und -Geburtstagen, bei
Motorradclubs, auf Festivals etc.. Und es macht uns und dem Publikum
immer einen Riesenspaß. |
Song 11: Teri Martine:
This
is a song about
Teri
Martine
a
British photo model of
the sixties
Today
she's living in the
USA
still
modeling
occasionally
and
she's got fans all
around the world
She
was born in '44
started
first as an
amateur model, brunette
'64
she changed her name
went
professional as a
blonde
London's
swinging sixties
bizarre
magazine
star: Teri
Martine
The
beauty queen
She
was a friend of June
Palmer
made
a lot of
super-8-movies
One
of them called "June
In Orbit"
You
could her in colour
then
London's
swinging sixties
bizarre
magazine
star: Teri
Martine
The
beauty queen
I
still have these
scandalous photos
where
she looks so
offensive
There
is a kind of
timeless magic
Enough
to drive me mad
Internet
T-E-R-I
M-A-R-T-I-N-E
V-I-N-T-A-G-E
dot C
- O - M
London's
swinging sixties
bizarre
magazine
star: Teri
Martine
The
beauty queen
|